Der Goldbichl  -

Ein Brandopferplatz im Herzen der Alpen

 

  

Der Brandopferplatz in der Eisenzeit

Die zweite große Opferperiode am Goldbichl datiert in die späte Eisenzeit (500  - 15 v. Chr.).
Direkt aus dem Hügelkern wurde im Bereich der gewölbten Mauer, etwa 1,5 m über den ältesten
Opferflächen Material aus dem Hügel entfernt. Eine ebene Fläche wurde sozusagen in den höchsten Hügel planiert. Auf dieser Fläche  war ein etwa rechteckiger Stein-Holzbau. Man fand die Holzkohle- und Steinmauerreste zweier sich rechtwinklig schneidender Mauern.
Die Innenfläche selbst war leicht mit Holzkohleresten durchsetzt.
Vermutlich handelt es sich um eine späteisenzeitliche Opferstätte, die über eine Steinrampe zu erreichen war. 

Diese mächtige, mit Steinen am Rand befestigte Rampe führt an der westlichen Steilkante aus dem Areal der Hausmulden geradlinig bis zum höchsten Punkt des Opferhügels. Sie führt an der ca. rechteckigen eisenzeitlichen Opferfläche vorbei und gleitet in leichtem Schwung weiter zur unmittelbar darüber liegenden Hügelspitze hinauf.